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Eine Wichteltür für Nordundnoerdlicher

Im Monat November habe ich für mich das Projekt „Wichteltür“ oder auch „Nissendor“ gestartet . Es wird also eine Wichteltür für Nordundnoerdlicher geben und ich möchte euch in diesem Beitrag mitnehmen.

Ich weiß, dass es gerade sehr im Trend ist eine Wichteltür zu haben und diese kleine Weihnachtsdekoration nicht nur bei Erwachsenen mit Kindern Einzug hält.

Mittlerweile kann man in vielen Aktionswochen von Lebensmittelläden und Ein-Euro-Läden eine Tür kaufen, auch der große gelbe Schwede ist auf diese Tradition aufgesprungen und bietet nun eine kleine rote Tür zum Kauf an.

Aber fangen wir erstmal vorne an…

Woher kommt der Brauch/ die Tradition/ der Trend der Wichtel eigentlicht?

Die Tradtion um die Wichtel stammt aus Skandinavien und irgendwie hat jedes Land seine ganz eine Bezeichnung für diese kleinen Wesen die im Verborgenen leben sollen und den Bewohnern des Hauses Glück bringen.

So heißen Sie in Schweden „Tomte“, in Finnland Tonttu, in Dänemark Julnisse und in Norgwegen habe ich ihn unter der Bezeichnung „Nisser“ gefunden.

Die Wichteltür dient als Eingang für die Wichtel in ihr Zuhause, welches in Wänden, Bäumen oder auf Fußleisten sein kann. Gerade im Advent ist es daher sehr beliebt sich die Wichteltür in die Wohnungen oder Häusern zu stellen um um eine „Verbindung“ zu den Wichteln herzustellen. Einige Wichtel führen in dieser Zeit ein Eigenleben und machen kleine Geschenke oder führen auch den ein oder anderen Streich durch.

Nachdem wir nun so viel über diese wundersamen Wesen gelernt haben, dachte ich mir, so eine Tür muss man doch auch selbst basteln können und so ging planlos mein Plan los.

Als Erstes habe ich mir geeignete Holzabfälle gesucht denn ich wusste so viel Material werde ich für die kleine Tür nicht brauchen.

Solltest du aber keine Chance haben etwas aus Resthölzern zu bauen, dann kannst du für schmales Geld auch eine dünne Holzplatte im Baumarkt erwerben.

Alternativ bieten sich auch andere Werkstoffe wie beispielsweise selbsttrocknender Ton, Holzspachtel oder Pappe an.

Der Aufbau meiner Wichteltür

Mein Wichtel bekommt nun allerdings eine kleine Holztür, in Rundbogen die etwas an die Tür der Hobbits aus dem Auenland erinnern.

Da ich selbst noch nie mit einer Laubsäge handtiert habe war der Bau der Tür für mich also auch eine Prämiere.

Ihr braucht für diese Wichteltür:

-Holzreste

-einen Bleistift

-Laubsäge

-etwas Acrylfarbe

-Doppelseitiges Klebeband um die Tür an eurer Wand zu befestigen

Zurück zu meinem Bauprojekt, ich merkte schnell, dass meine Erwartungen von Pinterest und Instagram geprägt mit einer „einfachen“ Tür irgendwie nicht ausreichten.

Also baute ich dem Nissen eine schnuckelige schwedische Veranda hierfür braucht ihr:

-eine rechteckige Grundplatte

-zwei Tragesäulen (geschnitten aus einer Holzstange)

-sowie zwei Platten mit entsprechender Neigung die zu einem Dach aufgestellt werden

-Holzkleber/ Holzleim

Und was darf für ein richtiges Schwedenhaus oder sagen wir ein schwedisches Aussehen nicht fehlen? Genau eine Verzierung.

All meine Holzteile habe ich dann mit Holzkleber verleimt und anschließen mit normaler Acryl-Farbe gestrichen und trocknen lassen.

Es ist dann übrigens noch ein Tisch und eine Bank für den kleinen Wichtel entstanden.

Doch fehlt da nicht etwas Deko?

Nordundnoerdlicher erhält eine Wichteltür
Nordundnoerdlicher erhält eine Wichteltür

Wichteltür-Accessoires

Lasst uns über die Details sprechen, ich gebe zur hier habe ich ein paar Kleinigkeiten bei einem Ein-Euro-Laden besorgt, denn alles konnte ich nicht in Eigenleistung herstellen.

Insgesamt hatte ich einen Wareneinsatz von 15 Euro für kleine Fläschchen, Holzschlitten, Lichterkette, Tannenbäum, Straßenlaternen und Grasmatten.

Da die Matten in ihrem strahlenden Grün zu sehr nach Sommer aussahen habe ich hier mit weißer Restfarbe die noch am Pinsel war einen frostigen Überzug kreiert.

Mein Wichtel heißt übrigens passend zu diesem Blog „Nord-Nisse“ vielleicht kennt ihr ja das Kinderbuch Nispuk in dieser Geschichte geht es daraum, dass in einem Dorf jeder einen kleinen Wichtel „Nissen“ hat, der dann im jeweiligen Haus lebt und sich von Grütze ernäht.

Auch nach dreißig Jahren kann ich mich sehr gut an dieses Buch erinnern und erfreue mich immer noch daran, dass die Puken auch entsprechend ihrer Wohnung (Schule, Post und Behörden) aussahen.

Ich habe mich also gefragt: „Wie sieht wohl so ein Nisse aus, der in einem Haus lebt welches einem absoluten Skandinvienfan gehört?“ Welche Besonderheiten braucht es dafür?

Mir fielen folgende Dinge ein:

-Schwedenflagge

-Lussekatter (denn am Luciatag werden ja nun mal Lussekatter gebacken)

-Dalarnahäst

-Zimtschnecken

-eine Sauna

Viele der Dinge die ihr hier auf dem Fotos seht habe ich aus selbsttrocknendem Ton und Acrylfarbe gebastelt.

Das Backblech ist ein rechteckiges Stück Karton umwickelt mit Alufolie, die Obstschale ist ein Kronkorken meine Kola ebenfalls umwickelt mit Alufolie.

Natürlich darf auch eine Sauna (Bastu) nicht fehlen
Natürlich darf auch eine Sauna (Bastu) nicht fehlen

Ich finde diese Wichteltüren super niedlich und freue mich schon darauf eure zu sehen, wer mag darf mich also gerne darauf verlinken.

Und hier habe ich noch einen TV-Tipp für euch: aktuell gibt es wie jedes Jahr im schwedischen Fernsehen einen Jul-Kalender (eine Art Adventskalender in Filmformat von jeweils 15 Minuten Länge). Das aktuelle Thema könnte passender nicht sein, denn es geht um Trolle. Gebt also gerne mal „Trolltider“ + SVT Play bei Google ein.

Ihr findet natürlich auf meinem Instragram-Account noch ein paar Reels zu dem Nordundnoerdlicher Wichtel und falls du gerne Bastelst schau auch gerne hier auf der Webseite im Kreativbereich vorbei, dort findest du Freebies und vieles mehr.

AnnkaKer

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