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Fika mit Marion von Meermond

Nordliebe ist das, was mich ausmacht: Ich liebe den Norden und das Leben, das er mir schenkt.

Marion- Meermond

In diesem Interview treffe ich treffe mich auf einen virtuellen „Kaffeeklatsch“ mit Marion von Meermond.

Wir haben uns schon einmal persönlich in Hamburg bei einem Blogger-Event getroffen und sogar eine gemeinsame Podcastfolge veröffentlicht. Zudem schätze ich den kreativen Austausch mit Marion sehr und ich denke auch immer wieder gerne zurück an unsere online Skandi-Weihnachtsfeier im Jahr 2020 bei der sie ebenfalls anwesend war.

Diese Rubrik ist wiederkehrend: wenn du also auf der Suche nach Reisetipps aller Art bist, dann lies dir gerne dieses Interview durch. In der Rubrik „Fika mit…“ werde ich dir immer wieder Skandinavien Blogger:innen vorstellen und Ihnen dieselben 10 Fragen stellen.


Los geht mit der Fika

1) Hej Marion woher kennt man dich?

Marion: Hej ich bin Marion von Meermond. 40 Jahre habe ich in Regensburg gelebt, bevor ich mich ins Abenteuer meines Lebens gestürzt habe: Zusammen mit meinem Mann und meinen drei Söhnen bin ich 2014 in den Norden von Dänemark gezogen. Unsere Geschichten und Entdeckungen im Land zwischen den Meeren hielt ich auf www.meermond.de fest. Mit den Jahren entwickelte sich aus dem anfänglichen Familienblog ein kleines Magazin aus und über Skandinavien, das weiterhin wachsen wird. Nun kommen nämlich Entdeckungen in Norwegen hinzu. Weihnachten 2021 verließen wir Nordjütland und leben nun nahe der schwedischen Grenze und direkt an der norwegischen Schärenküste bei Fredrikstad. Auf Instagram kennt man Meermond als Auswandererprofil, das Skandinavienfans in ein Leben im Norden mitnimmt.

Råbjerg Mile DK
Marion Råbjerg Mile DK

2) Was verbindet uns liebe Marion?

Marion: Wir kennen uns eigentlich schon ein paar Jahre, stimmt´s? Wir haben uns über Instagram gefunden und bereits einige Male miteinander geplaudert. Einmal sogar in deinem Podcast. Plaudern mit dir ist hyggelig!

Annka: Oh ja an unsere gemeinsame Podcastfolge erinnere ich mich auch noch gut. Wir haben noch so lange nach der Aufnahme gequatscht und uns ausgetauscht. Tatsächlich war ich 2018 auch bei dem Blogger-Event in Hamburg dabei und habe dich da persönlich gesehen, zu der Zeit hieß mein Account aber noch Anker-Foto-Liebe.

3) Welches ist dein Lieblingsland aus Skandinavien und warum?

Marion: Da mein Leben in der Tat in drei skandinavischen Ländern stattfindet, ist es immer das, in dem ich gerade bin. In Dänemark lebt mein großer Sohn – er wollte nicht noch einmal auswandern – und wir haben noch immer unser Haus dort. In Norwegen leben und arbeiten wir. Und da Schweden nur 20 Minuten von uns entfernt ist, fahren wir nicht nur zur Harrytur (günstig einkaufen) über die Grenze, sondern auch zu verschiedenen Ausflügen.

4) Wann warst du das erste Mal in Skandinavien?

Marion: Ich war mit knapp 2 Jahren zum ersten Mal in Dänemark und von da an eigentlich immer wieder

5) Was verbindest du mit dem Wort „Nordliebe“ bzw. was steckt für dich dahinter?

Marion: Nordliebe ist das, was mich ausmacht: Ich liebe den Norden und das Leben, das er mir schenkt.

6) Kannst du den „Hype“ um Skandinavien, Hygge, Lagom etc. verstehen? Warum denkst du sehnen sich so viele Menschen danach?

Marion: In Deutschland sehnt man sich nach dem ruhigen Lebensgefühl in Skandinavien und versucht, es durch Hygge und Lagom zu imitieren.

Tatsächlich habe ich es nach mehreren Jahren aufgegeben, mir Gedanken über die deutsche Hygge zu machen. Sie ist jedenfalls nicht das, was ich in Dänemark kennengelernt habe. 

Und das ist auch logisch: Das Leben in Deutschland hat andere Rahmenbedingungen und fußt auf einer anderen Kultur. Ein Chinese wird schließlich auch nicht zum Bayer, zieht er auf dem Oktoberfest die Lederhose an, und ein Schwabe wird die Wolken im Schwarztee wohl auch nie so zu schätzen wissen wie ein Ostfriese. Aber solange es jedem gefällt, dann ist das in Ordnung.

Was ich hingegen noch immer schauderhaft finde, ist der grammatikalisch oft falsche Gebrauch des Wortes Hygge im Deutschen. Niemand macht es sich Hygge. Auch und schon gar nicht in Dänemark.

Wie sagte meine dänische Freundin erstaunt? „Die Deutschen machen sich eine eigene Hygge!“ Dann zuckten wir mit den Schultern und ließen die Hyggeprodukte vom Wühltisch in dem berühmten deutschen Supermarkt links liegen.

7) Was ist dein persönlicher „Skandinavienmoment“?

Marion: Immer, wenn ich im Haukelifjell bin. Es gibt keinen schöneren Ort für mich.

8) Wie bereitest du dich auf deine Reisen vor?

Marion: Ich buche ein Ferienhaus und packe. Der Rest ergibt sich vor Ort. Einheimische und lokale Touristenauskünfte haben immer die besten Tipps. Gehen wir auf Rundreise, dann buchen wir die erste Unterkunft nach der Fähre. Schleifenschilder, lokale Karten und Plaudereien mit anderen haben uns schon an die schönsten Orte gebracht.

9) Wenn du den Lesenden einen Tipp für dein Lieblingsland mitgeben kannst, was sollten Sie unbedingt gesehen/ gegessen/ besucht oder ausprobiert haben?

Marion: Folge den Schleifen und trau dich, auch Unbekanntes jenseits der vielbesuchten Hotspots zu erkunden. Ein Urlaub in Skandinavien ist auch dann wunderschön, wenn man nicht immer wieder die gleichen Sehenswürdigkeiten abklappert.

10) Diese Dinge sind aus deinem Leben nicht mehr wegzudenken….

Illustration: Käsehobel, Blaubeersuppe, Dänemark-Flagge, Norwegen-Flagge und Blaubeeren. Fika mit Marion

Käsehobel & Blaubeersuppe

Marion: Käsehobel und Blaubeersuppe.

Annka: beim Zeichnen der Illustration habe ich mich schon gefragt wie diese Kombination wohl zustande kam, aber vielleicht verrät Marion uns das noch nachträglich.

Hat dir der Beitrag mit Marion gefallen? Dann lasst es mich gerne wissen und hier kannst du das Interview mit Sina lesen.

AnnkaKer

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